Wahlbündnis „Vorfahrt“ bedauert Erfolg von Populisten „Müssen Stimmen und Einfluss der Kaufmannschaft neu organisieren“
Hamburg, 17. Februar 2017 – „Wir bedauern, dass es der Wir-Gruppe gelungen ist, eine so deutliche Mehrheit der Wähler mit ihren populistischen Parolen, persönlichen Anfeindungen und unseriösen Versprechen hinter sich zu bringen. Für die Hamburger Wirtschaft und den Standort ist das keine gute Nachricht“, kommentiert „Vorfahrt für Hamburg“-Sprecher Willem van der Schalk den Ausgang der Plenarwahl, die viele Mitglieder offenbar zum Ausdruck ihrer Unzufriedenheit mit dem Beitragssystem genutzt haben. Das Votum müsse alle verantwortungsvollen Hamburger Kaufleute motivieren, sich gegen eine Zerschlagung der Kammer zu engagieren. „Jetzt gilt es die Stimmen der an einer starken Kammer interessierten Unternehmerinnen und Unternehmer zu bündeln und neu zu organisieren. Wir werden dafür kämpfen, der Hamburger Kaufmannschaft politischen Einfluss zu ermöglichen und das Vertrauen der Kritiker zurückzugewinnen.“
Das Wahlbündnis „Vorfahrt für Hamburg“ war als Zusammenschluss namhafter Hamburger Unternehminnern und Unternehmer sowie Führungskräften zur Kammerwahl angetreten. „Unser gemeinsames Ziel, die Sicherung einer starken Kammer mit einem bundesweit geltenden solidarischen Beitragssystem, haben wir leider verfehlt“, sagt van der Schalk. „Nun ist zu befürchten, dass Leute das Ruder übernehmen, von denen sich die etablierte Hamburger Wirtschaft nicht mehr repräsentiert fühlen wird: Mehr als 80 Prozent der Unternehmen haben sich an der Wahl gar nicht beteiligt.“ Fatalerweise sei es nicht gelungen, die große schweigende Mehrheit für die Wahl zu mobilisieren.
„Die so genannten Rebellen müssen jetzt Farbe bekennen. Ihr zentrales Versprechen, die Abschaffung der Pflichtbeiträge, ist rechtlich gar nicht umsetzbar. Eine Reduzierung der Beiträge wird zu einer dramatischen Unterfinanzierung führen, der angekündigte massive Personalabbau die Leistungen der Kammer radikal einschränken“, erklärte Logistiker van der Schalk.
„Die Ursachen von Unzufriedenheit gilt es jetzt selbstkritisch zu analysieren. Eine Protest-Wahl bietet die Chance zu Korrekturen, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen“, so van der Schalk. „Darum muss es ab sofort gehen.“
Von der Wir-Gruppe erwartet „Vorfahrt für Hamburg“ eine konstruktive und verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit der Führung und dem Team der Kammer: „Alles, was passiert, werden wir sehr kritisch begleiten“, so van der Schalk.
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Verkehrsbeschränkungsregelung nur auf freiwilliger Basis.
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